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426m Gleis, davon
114-177m Fahrweg
im Ring
7-stä. Lokschuppen
und 3 Anheizgleise
Drehscheibe
8 Weichen/1 DKW

1 Kreuzung
2 Bahnhofsgleise
36m Abstellgleis,
Tunnel, Gleisdreieck
Stellwerk
zwei Brücken

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Drehscheibe
112 715-8 und Planet im Einsatz,
3 Rekos und 2 preuß. Abteilwagen, 8 Güterwaggons und der Mitfahrzug,
Anfragen unter 03371/636432 ...

Gartenbahn Jänickendorf
Königliche Militäreisenbahn (K.M.E)

Jüterbog-Luckenwalder Kreiskleinbahnen (JLKB)
Luckenwalde-Jüterboger Kleinbahn (LJK)
Luckenwalde-Jüterboger Eisenbahn (LJE)

Die Drehscheibe

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Das Fundament
Der Aushub erfolgte, wie schon berichtet, im Frühjahr 2012 zusammen mit der Fläche des Lokschuppens. Wichtigster Punkt für das ganze Vorhaben ist die Mitte der Drehscheibe, an der sich alles orientiert. Danach wurde der ganze Bauplatz ins das Grundstück eingepasst. Bevor die Grundplatte betoniert wurde, kam in die Mitte ein 15 mm starker Gewindestab, der später einmal das Lager der Drehscheibe aufnehmen soll und zwei Abwasserrohre für die Entwässerung der Bodenplatte.

 

 

Sommer 2012: Die Grundplatte ist betoniert

Als Vorbild nahm ich mir die Drehscheibe des alten BW Schwarzenberg, jetzt ein kleines schönes Museum. Das Besondere an der Bodenplatte war ihre Neigung nach innen, so dass sich das Wasser in der Mitte sammeln kann. Dazu benötigte ich die Abflüsse. Etwas schwierig war das Gießen der Neigung. Es wurde in Handarbeit nur mit Abziehbrett und Wasserwaage ausgeführt. Nun konnte die Bodenplatte in aller ruhe aushärten.

 

 

Drehscheibe des Museums BW Schwarzenberg/Erzgebirge                                                         Beginn der Aufmauerung

Der Mauerring
Dieser wurde noch im alten Jahr begonnen, da noch einige Klinker vom Lokschuppen über waren. Der Januar 2013 war allerdings so mild, dass es bereits in der 1. Woche weitergehen konnte. So wurden die kompletten zwei Ringe am 5.1.2013 aufgemauert. Zum Verfugen allerdings muss erst eine trockene und warme Witterung herrschen.
Diese fand ich in den Märztagen vom 3. bis 7. Das erste Frühlingswetter des Jahres mit bis zu 14°C waren ideal dazu. Nur zum säubern hat die Zeit nicht ganz gereicht. Denn ab


Aufgemauerte Drehscheibe                                                                                                              Verputze Drehscheibe

dem Wochenende (9.3.) kehrte nochmals der Winter zurück und sorgte für eine Unterbrechung der Arbeiten. Über den Sommer ruhten die Arbeiten. Es ging erst im September weiter, nach der Sommerhitze. Dazu mussten erste Gleise der Teststrecke wieder zurückgebaut werden, um die Anpassungen an der Drehscheibe vornehmen zu können. Dazu wurden 3 Meter Gleis mittig aufgetrennt, so das ich 6 Meter Schiene erhielt. Die wurde stark gebogen und als Laufschiene für die Räder der Drehscheibe eingelassen.


Einpassung des Gleises für die Drehbühne                                                                                        Fertige Ringschiene für die Laufräder der Drehbühne

Dann ging es an die Drehbühne. Mit U-Aluprofielen (35,5x21,5 mm) wurde ein 2 Meter langer und 45 cm breiter Träger geschraubt, wobei die langen Träger 17 cm auseinander liegen. So kommen die Schienen mittig darauf zum Liegen. Der 6. Querträger ragt mit ca. 70 cm heraus, um das spätere Bühnenhäuschen aufzunehmen. Mit einen Winkelprofil (23,5x23,5 mm) wurden die Außenseiten abgefangen. Danach folgte die Einpassung des Gleises auf der Bühne.


Rohbau der Bühnenplattform                                                                                                            Einpassung des Gleises auf der Bühne

Weiter ging es mit dem Unterbau. Auch hier wurde das Winkelprofil verbaut (Höhe ca. 21 cm). Die Zick-Zack-Verstrebungen haben bei einem rechten Winkel eine Länge von 29 cm und dienen der Versteifung wie beim Brückenbau. Am Boden ist die Verstrebung Aufgrund der Breite von 17 cm nur 25 cm lang. Bei einer Drehscheibe von 2 Metern sind es genau 8 Streben. Das Geländer wird aus 7 mm Vierkantprofil erstellt. Dazu gibt es Winkelverbinder, verschraubt werden nur die 7 Pfosten an der Außenseite der Winkelträger.





Es wurde noch eine zweite Geländerebene eingesetzt, da dies besser aussieht. Die Montage der Rollen gestaltete sich schwieriger. 5 Rollen in Waage zu bringen, war nicht einfach. Nach dem Belastungstest stellte ich fest, das der Gummi nachgibt. Daher wurden die Rollen noch mit einem Blechprofil ummantelt. Die Abdeckbleche der Fahrebene wurden in zwei Versionen erstellt. Innerhalb des Gleises wurde ein Vollblech eingebracht. Da es genau auf den Schwellen liegen sollte, musste für jede Gleisschraube eine Aussparung gebohrt werden. So auch bei den Außenblechen. Diese bestehen aber aus Streckmetallzaunelementen, die außen ebenfalls mit überschüssigen Schwellen auf Höhe fixiert wurden. Die dreieckige Erweiterung für das Drehscheibenhäuschen wurde wieder mit Vollblech ausgelegt. Das Häuschen wurde aus einfachen Blech gefertigt, aus dem meine Schilder sind. Das Skelett war wieder das selbe Material, aus dem das Geländer bestanden.
drehsch_020Als letztes wurden die Seitenblechverkleidungen 2013 fertiggestellt, es fehlen noch die Gleisanschläge für die Justierung sowie die Justierbolzenmechanik auf der Drehscheibe. Diese fixiert die Gleise exakt für eine sichere Überfahrt. Dazu müssen noch Gleisziffern, Zeiger und Zeigermarken innerhalb der Drehscheibe angebracht werden. Das wird aber erst 2018 in Angriff genommen.
Davor musste die Drehscheibe nochmals überarbeitet werden, da sie unter Belastung zu schwergängig war. Die Räder wurden gegen Hartplasträder getauscht.
Das geschah im Frühsommer 2018. Nun konnten die anderen Arbeiten folgen. Die Führungsscheiben wurden noch vor dem Fahrtag Ende November installiert, damit läuft die Drehscheibe nun recht stabil und die Räder entgleisen nun nicht mehr. Selbst mit Last kann nun einer die Scheibe bedienen. Im Hintergrund ist auch der neue Kohlebunker zu sehen, der 2019 auch sein Anheizgleis mit Aschegrube erhalten soll.
drehsch_021drehsch_022Die Drehachse musste noch stabilisiert werden, das geschah mit einem neuen Führungsblech mit einem exaktes Bohrloch für die Achse, dass vorher zu groß war.
Nun konnte endlich damit begonnen werden, auf der Drehscheibe die Fixierbolzen zu setzten. zuvor wurden bereits 5 Gleise mit einem Blech fixiert und angepasst, so dass alle übereinstimmt. inzwischen kann über das Gleis 3 ordentlich durchgefahren werden. Im Herbst kamen 5 weitere dazu, nun sind Anheizgleis, Gleis 1-3 und 8 inklusive ihrer Gegengleise fertig. 4-6 und die beiden neuen kommen nächstes


drehsch_023drehsch_025Jahr dran, dass sind dann nochmal 10 Anschlüsse.
Im Herbst 2019 wurde außerdem Rundweg der Drehscheibe erneuert und erweitert, da dieser ursprünglich nur von Gleis 1 bis 6 des Lokschuppens ging. Nun ist er fast vollumlaufend vom Bahnsteig aus bis über das letzte gegengleis, Die neuen Außengleise 9 und 10 wurden auch eingepasst.
Was dann noch fehlt, sind die beiden Zeiger an der Drehscheibe und die dazugehörigen Markierungen unterhalb der Gleisanschlüsse, so dass man sehen kann, man die richtige Stellung zum Einrasten angefahren ist.
drehsch_026drehsch_027Zuvor wurden aber noch die 10 fehlenden Anschlagbleche für die Drehscheibenfixierung angebracht. Nun sind alle Gleise fertig.
Als letzte Aktion des Jahres wurden die beiden neuen Aschegruben der Gleise 8 und 9 ausbetoniert. Was im nächsten Jahr noch folgt, ist der elektrische Anschluss, Licht und Steckdosen für die Batterieladung und für die Anheizgebläse sowie ein Wasseranschluss.
20.12.2019

 

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